Pudel, Dackel, Labrador – unsere Vierbeiner unterscheiden sich nicht nur charakterlich voneinander, sondern kommen alle mit verschiedenen Fellbeschaffenheiten daher. Es liegt dabei auf der Hand, dass du beim kurzen Fell deines Beagles weniger Aufwand hast als bei der Mähne eines Bobtails. Allerdings: Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist bei jedem Hund wichtig und sollte zu eurer gemeinsamen Gesundheitsroutine gehören.
Warum ist die Fellpflege so wichtig, welche Vorteile hat es, wenn du deinen Hund richtig bürstest, und wie funktioniert das am besten? Genau damit haben wir uns in diesem Beitrag näher beschäftigt.
Warum sollte ich meinen Hund bürsten?
Das regelmäßige Bürsten deines Hundes hat gleich mehrere Vorteile. Einerseits entfernst du dabei Schmutz und lose Haare und trägst anderseits dazu bei, dass weder Knoten noch Verfilzungen eine Chance haben. Auch werden dabei ganz automatisch die natürlichen Öle im Fell verteilt und sorgen für einen gesunden Glanz. Bürsten fördert zudem die Durchblutung und gibt dir eine gute Gelegenheit, die Haut und das Fell deines Hundes auf Parasiten oder Hautprobleme zu untersuchen.
Ein weiterer, positiver Nebeneffekt, wenn du deinen Hund richtig bürstest: Du musst ihn seltener baden. Denn hier gilt: Nur so häufig wie nötig, da dabei die natürliche Schutzschicht gestört wird.
Was die meisten Hundebesitzer wesentlich unterschätzen: Die Fellpflege stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund, da die meisten Fellnasen die Wellnessbehandlung und Aufmerksamkeit in vollen Zügen genießen.
Wie oft sollte man seinen Hund bürsten?
Wie oft du deinen Hund bürsten solltest, hängt vor allem von der Art seines Fells ab. Hunde mit langem oder sehr dickem Fell benötigen in der Regel ein tägliches Bürsten. Nur so kannst du Verfilzungen, Knoten und Co. vorbeugen. Bei Hunden mit kurzem oder glattem Fell reicht es aus, sie mehrmals bis einmal wöchentlich zu bürsten. So entfernst du regelmäßig abgestorbene Haare und trägst zur Hautgesundheit bei.
Wichtig: Passe die „Bürstroutine“ im Frühjahr und Herbst dem Fellwechsel an.
Bürsten beim Fellwechsel unerlässlich
Im Frühling und Herbst verliert dein Hund beim Fellwechsel besonders viel Fell, wobei er das dichte Winterfell abwirft. Obwohl dieses genetisch bedingt automatisch abläuft, ist dein Vierbeiner auf deine Hilfe angewiesen. Der Fellwechsel ist stressig und führt oft zu Juckreiz, da ausfallende Haare im Fell hängen bleiben. Um deinem Hund zu unterstützen, bürste ihn mitunter jeden Tag, um den Übergang zu erleichtert. Er wird es dir danken.
Welche Bürste eignet sich für die Fellpflege?
Nachdem du nun weißt, warum du deinen Hund richtig bürsten solltest, steht die Frage im Raum: Womit am besten bürsten? Die Wahl der richtigen Bürste für die Fellpflege deines Hundes richtet sich auch hier wieder nach der Fellbeschaffenheit.
Für kurzes, glattes Fell eignen sich Gumminoppen-Handschuhe oder eine weiche Bürste, die lose Haare und Schmutz sanft entfernen, ohne die Haut zu reizen. Bei Hunden mit langem oder dichtem Fell sind Unterwollbürsten oder Zupfbürsten ideal. Für Vierbeiner mit empfindlicher Haut oder wenig Unterwolle lohnt sich die Investition in einen Kamm mit weit auseinanderstehenden Zinken, um das Fell so schonend wie möglich zu entwirren.
Ein Allrounder für echte Wellness ist unsere THE BRUSH. Diese wird in noch echter Handwerkskunst aus feinstem Holz hergestellt und ist wahlweise mit Pferdeschopf- oder Ziegenhaar erhältlich. Beim Bürsten entfernt sie effektiv Knoten und lose Haare, besonders während des intensiven Fellwechsels im Frühling und Herbst.
Tipp: Pferdeschopfhaar eignet sich hervorragend für kräftiges Fell, während Ziegenhaar ideal für feineres Fell ist, was beide zu einem großartigen Wellnesstreatment für deinen Hund und sogar Welpen macht.
Hund richtig bürsten: Schritt für Schritt
Bürste und Ausstattung gefunden? Sehr gut. Nun heißt es, deinen Hund RICHTIG bürsten. Wie das geht, zeigen wir dir in der nachfolgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung.
- Bereite deinen Hund vor: Lass deinen Hund an einem ruhigen Ort zur Ruhe kommen. Ob er dabei liegt oder sitzt, bleibt euch überlassen. Ein sanftes Streicheln hilft, ihn zu beruhigen und auf das Bürsten vorzubereiten.
- Sanft bürsten: Beginne mit sanften Strichen des Deckhaars immer in Wuchsrichtung und arbeite dich langsam über den Rücken bis zum Schwanz vor. Sei besonders vorsichtig in empfindlichen Bereichen wie der Beine und des Bauchs.
- Knoten entwirren: Nutzen einen Kamm oder deine Hände, um Knoten vorsichtig zu lösen. Bei starken Verfilzungen hilft manchmal nichts anderes, als zur Schere zu greifen. Eventuell lohnt sich in dem Fall der Gang zum Hundefriseur, nicht nur für die Optik, sondern um auch Hautverletzungen zu vermeiden.
- Haut und Ohren überprüfen: Nutze die Zeit des Bürstens deines Hundes, um nach Hautirritationen, Parasiten oder Auffälligkeiten auf der Haut und in den Ohren zu schauen. Frühzeitiges Erkennen von Problemen kann deinem Hund viele Unannehmlichkeiten ersparen.
- Loben und belohnen: Gib deinem Hund während und nach dem Bürsten viel Lob und einige Leckerlis. Das macht das Bürsten zu einer positiven Erfahrung und erleichtert zukünftig eure gemeinsame Pflegeroutine.
Was mache ich, wenn sich mein Hund nicht bürsten lassen will?
Viele Hunde lieben es, gebürstet zu werden, da es wie eine angenehme Massage wirkt. Allerdings gibt es auch Hunde, die sich gegen die Fellpflege sträuben. Dies kann an verschiedenen Faktoren liegen, wie schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit oder einfach, weil sie Berührungen nicht gewohnt sind. Es ist wichtig, Verständnis zu zeigen und negative Einstellungen wie „Da muss der Hund durch“ zu vermeiden, da sie die Problematik nur verschlimmern.
Nutze stattdessen bewährte Tipps für eine positive Fellpflege-Erfahrung:
- Gewöhnung: Beginne früh, deinen Hund als Welpen an das Bürsten zu gewöhnen. So wird es zur Routine, die zu eurem Alltag ganz natürlich dazugehört.
- Positives Training: Verwende Techniken wie Clickertraining, um die Bürste mit positiven Erlebnissen zu verknüpfen. Dabei solltest du selbst den Blick zur Bürste schon belohnen.
- Entspannte Atmosphäre: Vermeide es, deinen Hund zu bürsten, wenn du gestresst oder schlecht gelaunt bist. Sorge für ein ruhiges Ambiente ohne Lärm oder Störungen. Widme dich während des Bürstens rundum deinem Hund. Die WhatsApp-Nachricht auf deinem Smartphone kann auch einige Minuten warten.
- Teamarbeit: Bei Bedarf kann dir eine zweite Person helfen, indem sie deinen Hund zum richtigen Zeitpunkt belohnt. Bitte nicht: Verzichte darauf, deinen Hund festhalten zu lassen.
- Routine aufbauen: Regelmäßige, kurze Bürstsessions helfen deinem Hund, sich an das Gefühl zu gewöhnen und dabei zu entspannen.
- Kommunikation: Führe ein Kommando ein, das deinen Hund auf das bevorstehende Bürsten vorbereitet.
Denk daran, dass die Fellpflege nicht nur für das Aussehen deines Hundes wichtig ist, sondern auch für sein Wohlbefinden und seine Gesundheit, besonders während des Fellwechsels. Also, ran an die Bürste!
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