Pfotenpflege beim Hund – unsere Tipps für gepflegte Pfoten!

Pfotenpflege Hund

Anders als bei uns Menschen trennen Hundepfoten keine schützenden Schuhe von den täglichen Untergründen, auf denen sie laufen. Und hier lauern eine Menge Dinge, die ihnen stark zusetzen können, darunter Glassplitter, Sand, Dornen und Rollsplitt. Dazu gesellen sich im Sommer heißer Asphalt und im Winter Streusalz und Schnee. Entsprechend wichtig ist die richtige Pfotenpflege beim Hund.

Wie aber kannst du die Pfoten deines Vierbeiners schützen, worauf solltest du achten und was ist noch zu beachten? Diese Fragen haben wir uns für dich in diesem Beitrag gestellt.

Pfotenpflege beim Hund: Der Aufbau von Hundepfoten

Beginnen wollen wir mit dem Thema Pfotenpflege beim Hund bei den Pfoten und ihrem Aufbau selbst. Denn diese haben per se schon einiges im Gepäck, um dem Vierbeiner einen hohen Schutz beim Gehen und Laufen zu bieten.

Ein Hund hat an den Vorderpfoten fünf Zehen und an den Hinterpfoten vier Zehen. Die fünfte Zehe an der Vorderpfote wird als Wolfskralle bezeichnet. Sie befindet sich weiter oben am Bein. Einige Hunderassen können zusätzlich eine Wolfskralle an ihren Hinterpfoten haben.

Jede Zehe endet in einer Kralle, die ständig nachwächst, wie die Finger- und Fußnägel bei uns. Daher müssen die Krallen regelmäßig gekürzt werden, besonders wenn sie nicht auf natürlichem Wege abgenutzt werden, wie bei Hunden, die vorwiegend auf weichem Gras oder im Inneren von Wohnungen laufen.

Jede Zehe hat einen eigenen Ballen (Torus). Es gibt die Fingerballen, den Handballen und den Handwurzelballen. Jeder dieser Ballenpolster besteht aus einem dicken, fettigen Gewebe, das als Stoßdämpfer und Schutzschicht fungiert. Das Polstergewebe isoliert auch gegen Hitze und Kälte und bietet dem Hund auf verschiedenen Untergründen guten Halt.

Die Haut an den Pfoten ist dicker als an anderen Körperstellen, um gleichermaßen Schutz vor rauen und unebenen Oberflächen zu bieten. Hier sitzen auch die Schweißdrüsen, durch die Hunde schwitzen. Zwischen den Zehen und Ballen wächst oft Fell. Bei manchen Rassen wird das Fell besonders lang und benötigt in Hinblick auf die Pfotenpflege beim Hund regelmäßiges Stutzen, um Verfilzungen und das Sammeln von Schmutz und Eis zu verhindern.

Die Pfoten sind letztlich noch mit Knochen, Gelenken sowie Sehnen und Bändern ausgestattet, die den Zehen Flexibilität und Beweglichkeit verleihen. Dazu kommen Blutgefäße und Nerven, die die Pfoten mit Nährstoffen versorgen und Empfindungen zulassen.

Warum ist die Pfotenpflege beim Hund so wichtig?

Die Pfoten sind ständig in Kontakt mit dem Boden und verschiedenen Oberflächen. Eine regelmäßige Pfotenpflege beim Hund ist unerlässlich, um Verletzungen oder Hauterkrankungen zu vermeiden und vorzubeugen.

Fremdkörper wie Dornen, Grannen (kleine Ähren von verschiedenen Getreidesorten oder Süßgräser) oder Glasscherben können schnell zu ernsthaften Verletzungen führen, während Bakterien oder Pilze nicht selten Infektionen auslösen. Vor allem zwischen den Zehen sammelt sich oftmals viel Schmutz, Dreck und auch Feuchtigkeit an, was den idealen Nährboden für Bakterien schafft. Zudem werden je nach Wetterlage die Ballen rissig oder trocken, wenn du sie nicht entsprechend versorgst.

Zur Pfotenpflege beim Hund gehört ebenso das Krallenschneiden. Zu lange Krallen können sich zwangsläufig krümmen und so in den Ballen des Hundes eindringen, was Schmerzen verursacht und den Hund dazu zwingt, eine unnatürliche Haltung beim Gehen und Laufen einzunehmen. Das wiederum wirkt sich schädlich auf die Gelenke aus. Eine regelmäßige Pfotenpflege beim Hund hilft dir auch dabei, gesundheitliche Probleme wie Hauterkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Tipp: Wenn dein Hund auffällig oft an den Pfoten leckt oder knabbert, solltest du besonders aufmerksam werden, denn in diesem Fall scheint etwas mit diesen nicht zu stimmen.

Was gehört alles zur Pfotenpflege beim Hund?

Wichtig bei der Pfotenpflege beim Hund: Routine. Gewöhne dir an, regelmäßige Kontrollen der Pfoten durchzuführen. Achte hier auf Schnitte, Risse, Blasen, Fremdkörper, geschwollene Bereiche oder Anzeichen von Infektionen. Nach jedem Spaziergang solltest du die Pfoten deines Vierbeiners reinigen. Dazu reicht lauwarmes Wasser und ein mildes Hundeshampoo. Im Anschluss gut abtrocknen, um das Aufweichen des Gewebes zu verhindern, was auch als Mazeration bekannt ist. So reduzierst du das Risiko, dass Bakterien und Hefepilze Hautinfektionen auslösen. Überprüfe auch die Bereiche zwischen den Zehen stets gut.

Wie bereits erwähnt, gehören das Krallenschneiden und die Behandlung der Ballen unbedingt zur Pfotenpflege beim Hund dazu. Wächst das Fell bei deinem Hund zwischen den Zehen schnell und stark, solltest du dies ebenso regelmäßig trimmen. Eine sanfte Massage der Pfoten am Ende kann die Durchblutung fördern und sorgt für Wohlbefinden.

Pfotenpflege beim Hund

Pfotenpflege beim Hund im Sommer

Im Sommer sieht die Pfotenpflege beim Hund etwas anders aus als im Winter, wobei die Grundlage wie Krallen schneiden oder Fell trimmen gleich bleibt. Das liegt vor allem am heißen Asphalt, der in dieser Jahreszeit die Gassirunde erschwert. Straßen und Gehwege werden in der Sommersonne extrem heiß, was zu Verbrennungen führen kann. Bevor du deinen Spaziergang startest, solltest du die Asphalttemperatur immer mit der Hand prüfen – wenn es zu heiß für deine Handfläche ist, ist es auch zu heiß für die Pfoten deines Hundes. Plane am besten in diesen Monaten die Spaziergänge in den kühleren Morgen- oder Abendstunden oder gehe bevorzugt in schattigen Parks oder Wäldern spazieren.

Ein zusätzlicher Pfotenschutz ist dennoch unerlässlich, unabhängig davon, wo und wann ihr unterwegs seid, aber insbesondere, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass ihr auf der Straße geht. Dazu eignet sich ein Pfotenbalsam, der die Pfoten vor der Hitze schützt und den du vor dem Rausgehen aufträgst. Auch spezielle Hundeschuhe können helfen, doch nicht jeder Hund fühlt sich damit wohl.

Stelle zudem sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat, besonders wenn er draußen aktiv ist. Dies hilft nicht nur bei der allgemeinen Hydratation, sondern hält auch die Pfoten gesund. Bei Bedarf kannst du den Pfotenbalsam nochmals nach dem Spaziergang, der Pfotenkontrolle und Reinigung auftragen, um die Pfoten geschmeidig zu halten.

Pfotenpflege beim Hund im Winter

Im Winter sind Streusalz und dessen Chemikalien die Hauptherausforderung bei der Pfotenpflege beim Hund. Streusalz, Enteisungsmittel und andere im Winter verwendete Chemikalien können die Pfoten von Hunden reizen und sogar gefährlich sein, wenn Hunde sie ablecken. Nach jedem Spaziergang solltest du daher unbedingt die Pfoten gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen und trocknen, auch um Eiskristalle zu entfernen.

Ein Pfotenbalsam bildet eine schützende Barriere gegen Kälte, Schnee und Chemikalien und trägt ebenso dazu bei, Risse in den Ballen zu verhindern oder wieder zu lindern. Sollten draußen extreme Kältebedingungen herrschen, solltest du Spiel- und Trainingseinheiten nach drinnen verlegen.

Welche Mittel zur Pfotenpflege beim Hund?

Zur Pfotenpflege beim Hund solltest du stets die richtigen Utensilien griffbereit haben. Dazu gehören eine Krallenschere, ein Haartrimmer, ein mildes Hundeshampoo, Handtücher, Desinfektionssprays und ein Pfotenbalsam wie unsere Pfotencreme SOOTHING BALM. Dieser kommt ausschließlich mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Sheabutter und Bienenwachs daher. Einerseits spendet er den Hundepfoten viel Feuchtigkeit und wirkt andererseits rückfettend. Er ist zudem leicht aufzutragen und zieht schnell ein.

Wann sollte man besser für die Pfotenpflege beim Hund zum Tierarzt?

Wenn du dich bei der Pfotenpflege deines Hundes unsicher fühlst, was insbesondere das Krallenschneiden betrifft, lass dich von deinem Tierarzt unterstützen. Auch bei Verletzungen, Fremdkörpern, die in die Pfote eingedrungen sind, eingewachsenen Krallen, Schwellungen oder Wucherungen sowie Rötungen oder Blasen solltest du ohne Umwege einen Termin machen. Gleiches gilt beim plötzlichen Humpeln, Schwierigkeiten beim Gehen oder sichtbaren Schmerzen.

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