Vitamine für Hunde – was braucht deine Fellnase wirklich?

Vitamine für Hunde

Genau wie Menschen benötigen auch Hunde Makro- und Mikronährstoffe. Während zu den Makronährstoffen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette zählen, umfassen die Mikronährstoffe Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren wie Omega-3 und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind an zahlreichen Prozessen des Körpers beteiligt, liefern aber im Unterschied zu Eiweißen und Co. keine Energie. Bei der Ernährung unserer Vierbeiner nehmen Vitamine eine zentrale Stellung ein, denn die meisten davon sind essenziell, sprich, du musst sicherstellen, dass deine Fellnase sie ausreichend über die Ernährung aufnimmt, um gesund zu bleiben.

Was aber bedeutet „ausreichend“, welche Vitamine benötigt dein Hund wirklich und wie schaffst du die Komplettversorgung? Genau das haben wir uns für dich in diesem Beitrag einmal genauer angesehen.

Omega-3 ist auch für Hunde eine sehr wichtige Fettsäure! In unserem detaillierten Beitrag zu dem Thema liest alles, was du zu Omega-3 für Hunde wissen solltest!

Was sind Vitamine für Hunde?

Hunde haben einen sehr komplexen und sensiblen Stoffwechsel. Seine Funktionsfähigkeit ist sehr wichtig, damit es deinem Hund gut geht. Ebenso wie Enzyme sind Vitamine an vielen Vorgängen des Körpers beteiligt und gelten als lebensnotwendig.

Die organischen Verbindungen spielen eine Rolle bei unter anderem:

  • Aufbau und Schutz von Zellen
  • Abwehr von freien Radikalen
  • Entwicklung von Knochen und Zähnen
  • Regulation des Stoffwechsels
  • Beschleunigung von Enzymen
  • Umwandlung der Makronährstoffe in Energie
  • Bildung von Blut
  • Stärkung des Immunsystems
  • Unterstützung bei der Verdauung

Wie bereits kurz erwähnt, kann dein Hund die meisten wichtigen Vitamine nicht selbst herstellen. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für Katzen. Die Vitaminzufuhr kannst du einerseits über das Futter selbst und andererseits über die Zufütterung von Nahrungsergänzungsmitteln organisieren.

Bei den Vitaminen unterscheidet man die wasserlöslichen von den fettlöslichen Vitaminen.

Wasserlösliche und fettlösliche Vitamine für Hunde

Wie der Name es andeutet, können wasserlösliche Vitamine im Wasser gelöst werden. Ihre Aufnahme findet im Dünndarm statt. Alle zu viel aufgenommene wasserlösliche Vitamine scheidet der Körper aus. Speichern kann er sie nicht, was eine tägliche Zufuhr notwendig macht. Zu dieser Gruppe zählen beispielsweise alle Vitamine der B-Gruppe.

Im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen können fettlösliche Vitamine in unter anderem den Zellen der Leber oder Darmschleimhaut über eine gewisse Zeit hinweg gespeichert werden. Klingt erst einmal gut, aber Vorsicht. Im selben Atemzug bedeutet das auch, dass eine Überdosierung schwerwiegende Folgen haben kann.

Hund Vitamine

Welche Vitamine sind für Hunde wichtig?

Du weißt nun, dass du alle essenziellen Vitamine, die dein Hund nicht selbst herstellen kann, täglich zuführen musst. Dazu zählen sowohl wasserlösliche als auch fettlösliche Vitamine. Da der Körper deines Hundes fettlösliche Vitamine speichern kann, ist es wichtig, besonders gut auf die Dosierung zu achten. Vor allem die Vitamine A und D können bei einer zu hohen Versorgung zu gesundheitlichen Problemen führen. Denke daran: Viel hilft nicht immer viel.

Schauen wir uns nachfolgend gemeinsam an, welche Vitamine dein Hund benötigt.

Vitamin A

  • Knochenwachstum
  • Augenfunktion
  • Mangel: schuppige und trockene Haut und Akne
  • Überdosierung kann zu gesundheitlichen Problemen führen

Gruppe von B-Vitaminen

  • Vitamin B1 (Thiamin) und Vitamin B6 (Pyridoxin) für ein funktionierendes Nervensystem
  • Vitamin B2 (Riboflavin) für die Haut und den Energiestoffwechsel
  • Vitamin B7 (Biotin oder Vitamin H) für ein gesundes Fell
  • Vitamin B12 (Cobalamin) für die Blutbildung und Leberfunktion
  • Mangel: neurologische Störungen, Haut- und Fellprobleme

Vitamin C (Ascorbinsäure)

  • Abwehr von freien Radikalen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Aufbau des Bindegewebes
  • Wird vom Hundekörper in Leber und Nieren selbst hergestellt
  • Zusätzliche Gabe nur bei Bedarf nötig

Vitamin D

  • Wachstum
  • Entwicklung der Knochen
  • Unterstützung bei der Aufnahme von Kalzium und Phosphor
  • Mangel: Wachstumsstörung und Knochendeformation
  • Überdosierung kann zu gesundheitlichen Problemen führen

Vitamin E (Tocopherol)

  • Stärkung des Immunsystems
  • Schutz vor freien Radikalen
  • Muskelaufbau- und Erhalt, daher wichtig für sehr aktive Hunde
  • Mangel: Müdigkeit, Muskelschwund und Muskelverspannungen

Vitamin K

  • Knochenbildung
  • Blutgerinnung
  • Wird vom Hundekörper selbst hergestellt
  • Zusätzliche Gabe nur bei Bedarf nötig

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Brauchen alle Hunderassen gleich viel Vitamine?

Der Vitaminbedarf eines Hundes hängt generell nicht von der Rasse ab, sondern orientiert sich an vielerlei individuellen Faktoren. Was sich jedoch sagen lässt ist, dass Rassen wie Border Collies oder Beagles von Haus aus einen unausgeglichenen Vitamin-B12-Haushalt mitbringen. Solche Pauschalaussagen sind aber eher eine Ausnahme.

Zu den individuellen Faktoren des Vitaminbedarfs eines Hundes zählen:

  • Alter
  • Größe
  • Gewicht
  • Fitness
  • Gesundheitszustand
  • besondere Phasen wie Welpenalter oder Trächtigkeit
  • Aktivitätslevel
  • Ernährungsform wie Barfen (Rohfütterung)

In der Regel haben Welpen und Junghunde, Senioren, tragende oder laktierende (säugende) Hündinnen sowie gesundheitlich angeschlagene Hunde und Hunde, die Medikamente einnehmen, einen erhöhten Vitaminbedarf. Am besten ist, wenn du den tatsächlichen Bedarf deines Lieblings regelmäßig von deinem Tierarzt oder deinem Tierheilpraktiker ermitteln lässt.

Wie kannst du Vitamine für Hunde dosieren?

Die Versorgung mit Vitaminen für Hunde stellst du größtenteils über die Nahrung sicher. Da dies in den meisten Fällen nicht ausreicht, ist eine Zufütterung in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulver gängig. Je nach Anweisungen in der Packungsbeilage kannst du diese entsprechend dosieren. Sprich dich auch hier am besten mit deinem Tierarzt ab.

Kann ich einen Vitaminmangel beim Hund vorbeugen?

Ja, auf jeden Fall. Das Fundament bildet eine ausgewogene Ernährung, bestehend aus hochwertigem Trocken- oder Feuchtfutter. Ergänzend bietet es sich an, wichtige Vitamine als Nahrungsergänzung zuzuführen. Vor allem bei Hunden mit einem erhöhten Bedarf ist diese Option gut geeignet, um sicherzustellen, dass deine Fellnase wirklich mit allem ausreichend versorgt ist.

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