Hunde haben von Natur aus den Reflex im Wasser zu „paddeln“. Das hat zwar noch nicht viel mit Schwimmen zu tun, aber so kann sich jeder Vierbeiner zumindest über Wasser halten. Schaut man einmal an Seeufern oder Hundestränden um, so gibt es Hunde, die jede Gelegenheit nutzen, um ins Wasser zu gehen und jene, die es mehr oder weniger meiden. Dabei hat das Schwimmen viele Vorteile für deine Fellnase. Die gute Nachricht: Mit Geduld und liebevoller Unterstützung kannst du deinem Hund Schwimmen beibringen.
Wie das gelingt und warum es sich lohnt, einem Hund Schwimmen beizubringen, verraten wir dir in diesem Artikel.
Kann eigentlich jeder Hund schwimmen?
Jein. Zumindest ist es ein weitverbreiteter Irrglaube, dass alle Hunde von Natur aus schwimmen können. Wie eingangs bereits erwähnt, können Hunde instinktiv paddeln, wenn sie ins Wasser gehen, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass sie sichere Schwimmer sind. Für einige Hunde, besonders solche mit kurzen Beinen wie Dackel oder mit einem schweren Körperbau wie Bulldoggen, ist das Schwimmen deutlich herausfordernder. Auch Rassen mit flacher Nase können beim Schwimmen aufgrund ihrer Atemwege schneller ermüden, als es andere tun.
Daher ist es wichtig, dass du die Individualität deines Hundes berücksichtigst und Geduld mitbringst, wenn du ihn ans Schwimmen heranführst. Respektiere vor allem auch die Grenzen deines Hundes und erzwinge nicht, wenn er deutliches Unbehagen zeigt. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Lass deine Fellnase daher nie unbeaufsichtigt im Wasser.
Warum sollte ich meinem Hund Schwimmen beibringen?
Es hat tatsächlich eine Reihe von Vorteilen, wenn du deinem Hund das Schwimmen beibringst.
Schwimmen ist eine besonders gelenkschonende Aktivität, die auch für Hunde mit Arthritis oder anderen Bewegungsproblemen geeignet ist, da das Wasser den Körper trägt und so die Belastung auf Gelenke und Bänder reduziert. Zudem ist Schwimmen, wie auch für uns Menschen, ein effektives Ganzkörpertraining, das die Muskulatur stärkt und die Ausdauer verbessert.
Tipp: Die Beweglichkeit deines Hundes kannst du zusätzlich mit IN MOTION 365 stärken. Die rein pflanzliche Nahrungsergänzung kann helfen, die Gelenkgesundheit deines Hundes zu fördern, Entzündungen bei Gelenkbeschwerden wie Arthrose zu reduzieren und die allgemeine Gelenkfunktion zu verbessern. Regelmäßig angewendet kann IN MOTION 365 dazu beitragen, die Lebensqualität deines Hundes zu erhalten.
Neben den physischen Vorteilen kann Schwimmen auch die mentale Gesundheit deines Hundes stärken. Ergänzend zu euren regelmäßigen Spaziergängen bietet Schwimmen eine spannende Abwechslung und hilft, überschüssige Energie abzubauen. Hunde, die regelmäßig schwimmen, zeigen oft eine geringere Neigung zu Stress, der durch Langeweile verursacht wird. Und an heißen Tagen tut die Abkühlung nicht nur richtig gut, sondern schützt auch vor Überhitzung.
Nicht außer Acht zu lassen: Das gemeinsame Schwimmen ist hervorragend dazu geeignet, um eure Bindung zu fertigen. Schließlich muss dir dein Hund ein gewisses Maß an Vertrauen entgegenbringen, wenn du ihm das Schwimmen beibringst. Es ist eine tolle Chance, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen.
Ab welchem Alter kann ich meinem Hund das Schwimmen beibringen?
Einem Hund solltest du das Schwimmen ab einem Alter von etwa vier Monaten beibringen, wenn du früh loslegen möchtest. Wichtig: Es sollten alle grundlegenden Impfungen abgeschlossen sein. Nur so ist dein Welpe gegen Krankheiten geschützt, die im Wasser übertragen werden können.
Da junge Hunde sehr lernbereit sind, wird es einfacher, deinem Hund das Schwimmen beizubringen. Allerdings solltest du darauf achten, dass du das Training schrittweise durchführst, um deinen Welpen nicht zu überfordern. Stelle immer sicher, dass die Wassererfahrungen positiv sind, und beende die Schwimmstunden, bevor dein Hund müde wird oder das Interesse verliert.
Achte auch darauf, dass du nicht an Tagen trainierst, an dem das Wasser sehr kalt ist. Welpen können leichter unterkühlen als es bei erwachsenen Hunden der Fall ist.
Die Ausrüstung, um deinem Hund das Schwimmen beizubringen
Bevor es losgeht und du deinem Hund das Schwimmen beibringst, solltest du dir die entsprechende Ausrüstung besorgen. Diese sorgt sowohl für Sicherheit als auch für positive Trainingserfahrungen.
Das benötigst du, um deinem Hund das Schwimmen beizubringen:
Schwimmweste für Hunde
Eine passende und speziell für Hunde entwickelte Schwimmweste sorgt für Auftrieb und erleichtert es deinem Hund, sich im Wasser zu bewegen. Achte darauf, eine Weste zu wählen, die zu der Größe und dem Gewicht deines Hundes passt und über einen Griff am Rücken verfügt, sodass du deinen Hund leichter aus dem Wasser heben kannst.
Schwimmspielzeug
Um das Schwimmenlernen für deinen Hund spielerisch und damit ansprechender zu gestalten, greife auf ein schwimmgeeignetes Spielzeug zurück. Setze es ein, um ihn zu motivieren, ins Wasser zu gehen und zu schwimmen, um das Spielzeug zurückzuholen.
Handtücher
Halte immer ein oder mehrere Handtücher bereit, um deinen Hund abzutrocknen, nachdem er aus dem Wasser kommt. Das hilft ihm, sich schnell aufzuwärmen und verhindert, dass er unterkühlt. Gut geeignet sind dafür Varianten aus Microfleece, die schnell eine große Menge Wasser aufnehmen können.
Trinkwasser und eine Schüssel
Hab beim Schwimmtraining stets frisches Trinkwasser und eine Schüssel dabei. Besonders an heißen Tagen wird dein Hund Durst haben.
Leckerlis
Zur positiven Bestärkung sollten die obligatorischen Lieblingsleckerlis natürlich nicht fehlen.
Erste-Hilfe-Set
Es ist immer eine gute Idee, ein Erste-Hilfe-Set speziell für Hunde dabei zu haben, falls dein Hund sich verletzt.
Der ideale Ort, um einem Hund das Schwimmen beizubringen
Der beste Ort, um deinem Hund das Schwimmen beizubringen, sollte selbstverständlich sicher, ruhig und frei von starken Strömungen oder hohen Wellen sein.
Ein flacher, seichter Einstieg ins Wasser ist besonders vorteilhaft, da dein Hund so langsam ins Wasser gehen kann. Kleine Seen, ruhige Teiche oder langsam fließende Flüsse sind eine gute Wahl. Vermeide auf jeden Fall Umgebungen mit Bootsverkehr oder Plätze, an denen es sehr laut ist.
Bevorzuge vor allem sandige oder wiesenreiche Ufer, da sie für die Pfoten deines Hundes deutlich besser geeignet sind als sehr steinige Untergründe. Stelle auch vorab sicher, dass das Wasser sauber und frei von Verschmutzungen wie Algen oder Abfall ist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deinem Hund das Schwimmen beizubringen
Die Ausrüstung steht, der Ort ist gefunden? Dann geht es jetzt in die Praxis. Die nachfolgenden Schritte helfen dir, deinem Hund das Schwimmen beizubringen.
Schritt 1: Langsame Gewöhnung ans Wasser
Lasse deinen Hund das Wasser langsam selbst erkunden. Beginne an der flachsten Stelle und ermutige ihn, mit den Pfoten etwas zu planschen. Wenn er zögert, begleite ihn ins Wasser oder locke ihn mit Leckerlis oder deinem schwimmenden Spielzeug. Bleibe dabei stets positiv und geduldig, um ihm Sicherheit zu geben.
Schritt 2: Erste Schwimmversuche
Führe deinen Hund allmählich tiefer ins Wasser, sobald er sich am Ufer wohlfühlt. Beginne damit, das Spielzeug in geringe Entfernungen zu werfen, und ermutige ihn, es zu holen. Unterstütze ihn anfangs mit sanftem Halt unter dem Bauch, damit er das Gefühl für den Auftrieb bekommt.
Schritt 3: Schwimmen in tieferem Wasser
Wenn dein Hund sicher im flachen Wasser paddelt, kannst du ihn langsam in tiefere Bereiche führen. Achte darauf, dass er nicht überfordert wird und jederzeit problemlos stehen kann, falls er müde wird. Steigere allmählich die Distanz seiner Schwimmübungen, während du ihn stets beaufsichtigst.
Schritt 4: Aufbau von Vertrauen und Ausdauer
Je mehr Übung dein Hund mit dem Schwimmtraining bekommt, desto sicherer wird er im Wasser. Regelmäßiges Üben baut Vertrauen und körperliche Kondition auf. Lobe ihn viel und sorge für positive Verstörung, um seine Motivation hochzuhalten.
Schritt 5: Individuelle Abstimmung
Beobachte deinen Hund während eurer Schwimmeinheiten genau. Zeigt er Zeichen von Stress oder Ermüdung? Jeder Hund ist anders und einige benötigen mehr Zeit, um sich an das Wasser zu gewöhnen. Passe die Länge der Schwimmzeiten an seine Kondition und sein Wohlbefinden an.
Schritt 6: Regelmäßige Praxis
Halte die Schwimmübungen regelmäßig ein, um die Fähigkeiten und das Vertrauen deines Hundes zu festigen. Regelmäßiges Schwimmen ist nicht nur eine tolle Übung, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit für euch beide, Zeit miteinander zu verbringen.
Hast du schon die anderen Beiträge in unserem Blog gelesen? Hier findest du ausführliche Artikel zu folgenden Themen:
Nahrungsergänzungsmittel für Welpen
Außerdem erfährst du, weshalb Nahrungsergänzungsmittel für Hunde sinnvoll sein könnten und was du bei Arthrose für deine Fellnase tun kannst!