Selen ist ein Spurenelement, was bedeutet, es muss von uns Menschen ebenso wie von Hunden in Spuren mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden. Wichtig ist das aus mehreren Gründen. So spielt Selen für Hunde als Bestandteil von Enzymen, die antioxidativ wirken, eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Bekannter ist Selen jedoch in Bezug auf die Regulierung des Schilddrüsenhormonhaushalts. Ebenso beteiligt ist es in einer anderen Form an der Ausleitung von Giftstoffen.
Du siehst, Selen für Hunde ist an vielen Funktionen im Körper beteiligt, die maßgeblich mit der Gesundheit deiner Fellnase zusammenhängen. Was macht es noch so essenziell, wie kannst du den Bedarf decken und wie sieht es mit einer Überdosierung aus? Um darauf Antworten zu erhalten, lies einfach weiter.
Was ist Selen für Hunde?
Zu finden ist Selen als Element in Böden und Gesteinen. Über die Pflanzen aufgenommen gelangt es als Nährstoff in unseren und den Körper deines Hundes. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Aminosäure Selenocystein und kommt in der Gruppe als Selenoprotein daher. Bekannt sind beim Menschen 25 Selenoproteine und bei Hunden 21, darunter Gluthathionperoxidasen, Thioreduktasen und Dejodasen.
Diese wiederum haben die Aufgabe, den Transport von Selen zu den einzelnen Geweben sicherzustellen und ein Selengleichgewicht zu schaffen. Die Synthese finden in Leber oder Gehirn statt. Gerade einmal drei bis vier Stunden dauert es, bis Selen wieder aufgebaut ist.
Was macht Selen beim Hund?
Selen bei Hunden schützt Fette, die sich in den Zellmembranen befinden, vor freien Radikalen und kann das Immunsystem, insbesondere im Zusammenspiel mit Vitamin E, stärken. Ebenso hilft es nach allgemeiner Expertenmeinung gegen Muskelschwäche und beugt dieser vor. Ein besonders hoher Bedarf an Selen für Hunde besteht in der Leber und dem Gehirn.
Das gehört noch zu seinen Aufgaben:
- Regulierung des Fettstoffwechsels
- Bestandteil verschiedener Enzyme
- Ausbalancieren des Schilddrüsenkreislaufs
- Verbesserung der Immunreaktionen
Zusammenspiel mit anderen Vitaminen und Spurenelementen
Selen für Hunde arbeitet eng mit anderen Vitaminen und Mineralien zusammen, um all seinen Aufgaben im Körper nachzukommen. Darunter fällt die synergistische Beziehung zu Vitamin E. „Synergistisch“ bedeutet, dass Selen und Vitamin E einander verstärken. Die Kombination hilft dabei, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, die oft Auslöser verschiedenster Gesundheitsprobleme sind.
Daneben kommt auch Vitamin B6 eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit Selen zu. Das Vitamin ist notwendig, um Selenomethionin, eine Form von Selen, die in der Nahrung vorkommt, in Selenocystein umzuwandeln. Selenocystein ist wiederum ein wesentlicher Bestandteil vieler selenhaltiger Enzyme, die verschiedene wichtige Funktionen im Körper erfüllen.
Diese Umwandlung ist ein gutes Beispiel für die komplizierten biochemischen Prozesse, die nötig sind, um die Nährstoffe, die wir aufnehmen, in Formen umzuwandeln, die unser Körper nutzen kann.
Auch die Beziehung zwischen Selen und Zink ist ein weiteres Beispiel. Beide Elemente können sich in der Aufnahme behindern, was bedeutet, dass eine hohe Aufnahme des einen die Aufnahme des anderen verringern kann.
Ähnliche Wechselwirkungen gibt es auch mit anderen Stoffen, die entweder mit Selen um die Aufnahme konkurrieren oder die Aktivität selenhaltiger Enzyme hemmen können.
Ein Selenmangel kann also auf unterschiedlichste Art und Weise ernsthafte Folgen haben, da der Körper dann nicht genug Enzyme oder Selenoproteine herstellen kann. Auf der anderen Seite kann eine übermäßige Zufuhr von Selen toxisch sein. Der Unterschied zwischen einer gesunden und einer schädlichen Menge an Selen ist oft marginal, was es wichtig macht, die Zufuhr sorgfältig zu planen.
Was sind die Anzeichen für einen Selenmangel beim Hund?
Wenn dein Hund nicht mit ausreichend Selen versorgt ist, können verschiedene Mangelzustände auftreten. Meist liegt gleichzeitig ein Selen- und Vitamin-E-Mangel vor.
Zu den häufigsten Anzeichen eines Selenmangels gehören:
- Muskelschwäche
- Appetitlosigkeit
- Herzerkrankungen
- Gelenkerkrankungen
- verminderte Fruchtbarkeit
Wie lässt sich der Bedarf an Selen beim Hund decken?
Grundsätzlich lässt sich Selen in Fleisch, Fisch und Getreide finden. Der Kreislauf ist einfach: Pflanzen nehmen Selen aus den Böden auf und Wild- sowie Nutztiere fressen diese. Je nachdem läuft die Versorgung somit über das Fleisch oder Pflanzen. Allerdings sei gesagt, dass die Böden in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern selenarm sind. Davon abhängig variieren die unterschiedlichen Mengen an Selen für Hunde beim Futter.
Bisher ist nicht ausreichend erforscht, wie hoch der tatsächliche Bedarf an Selen bei erwachsenen Hunden liegt. Die FEDIAF hat eine Empfehlung ausgegeben, die sich unter Berücksichtigung des Energiebedarfs an dem Selenbedarf von Katzen orientiert. Der Maximalwert ordnet sich darauf basierend bei 56,8 µg/100 g Trockensubstanz ein.
Kann man Selen beim Hund überdosieren?
Ja, zu viel Selen für Hunde kann gesundheitliche Probleme verursachen. Darunter Appetitmangel, allgemeine Schwäche und sogar Störungen in der Bildung von Hornsubstanz wie Krallen oder Ballen. Wichtig ist es daher, Selen in ausreichenden Mengen zu ergänzen, um einer solchen Überdosierung vorzubeugen.
Interessanterweise zeigen Untersuchungen, dass Hunde, die als Fleischfresser gelten, im Allgemeinen höhere Mengen von Selen tolerieren können als Nutztiere. Dies lässt darauf schließen, dass Hunde Selen anders verarbeiten.
Daneben zeigt sich aber auch das Bild, dass Selen für Hunde in Futter oft zu wenig vorhanden ist. Das sorgt eher für eine Unter- als Überversorgung. Wichtig zu wissen: Eine Unterversorgung kann subklinisch sein, das heißt, sie zeigt sich nicht durch offensichtliche Symptome, kann aber dennoch die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen.
Industriell hergestelltes Hundefutter variiert stark im Selengehalt, der unter anderem von der Herkunft der Zutaten abhängt. Dosenfutter enthält in der Regel mehr Selen, vorwiegend in organischer Form, von dem jedoch nur ein Teil effektiv vom Körper genutzt werden kann. Die Hitzebehandlung bei der Herstellung verringert zusätzlich die Bioverfügbarkeit von Selen.
Für Hundebesitzer, die selbst Futter zubereiten, stellt die genaue Berechnung der Selenzufuhr eine Herausforderung dar, da die Selenkonzentration in natürlichen Zutaten stark variieren kann. Ohne angemessene Ergänzung besteht die Gefahr einer subklinischen Unterversorgung, die sich langfristig negativ auf die Gesundheit des Hundes auswirken kann. Zudem: Es ist bisher keine Selenvergiftung bei Hunden bekannt.
Wie lässt sich Selen für Hunde sicher dosieren?
Möchtest du deinen Hund mit Selen versorgen, greif zu unserem NUTRIENTS 365 zurück, auch als der Immunsystem-Booster in unserem Sortiment bekannt. In die vollkommen natürliche Kombination haben wir alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffen und Spurenelementen integriert wie Vitamin A, B, D, E und K, Kalzium und Zink sowie Selen für Hunde. Dank der praktischen Kapseln ist es einfach, eine tägliche Zufuhr aller wertvollen Nährstoffen zu gewährleisten. So kannst du bedenkenlos das Immunsystem stärken, zum Wohlbefinden deines Vierbeiners beitragen und die Widerstandskraft erhöhen.
Bei unserem Selen für Hunde haben wir auf ein ausgewogenes Verhältnis zu Vitamin E geachtet. So kommen bei uns auf ein Kilogramm Futtermittelzusatzstoffe 11,5 mg Natriumselenit und Vitamin E 7.900 mg.
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