In den vergangenen Jahren ist es immer beliebter geworden, mit dem Hund zu verreisen. Planst du deinen Urlaub mit vier Pfoten, gibt es allerdings einiges zu beachten. Vor allem bei Auslandsreisen!
Unumgänglich: Die sorgfältige Vorbereitung, um entspannt mit Hund zu verreisen und gemeinsam eine unvergessliche Zeit zu genießen. Denn ein Urlaub mit der eigenen Fellnase kann auch schnell zu einem fantastischen Erlebnis werden. Wenn wir die Bedürfnisse unserer Hunde nicht außer Acht lassen!
Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du mit einer Fellnase im Gepäck sicher von A nach B kommst und garantiert nichts vergisst.
Die Planung: so verreist du entspannt mit Hund
Wenn du mit deinem Hund verreisen möchtest, ist eine gute Planung die Grundlage. Sie stellt sicher, dass die Reise für euch beide stressfrei verläuft und schon von Beginn an für Erholung sorgt. Wo aber am besten anfangen?
Starte mit dem Wichtigsten: der Überprüfung, ob alle gesundheitlichen Anforderungen bei deinem Hund vorliegen, wie Impfungen und Gesundheitszeugnisse, besonders wenn du ins Ausland reist. Informiere dich auch über die spezifischen Einreisebestimmungen für Haustiere deines Reiseziels. In einigen Ländern gilt eine Maulkorbpflicht. Prüfe zudem, ob das Zielland vor gefährlichen Krankheiten für Hunde warnt.
Als Nächstes kannst du dir Gedanken darüber machen, wie du am besten mit deinem Hund verreist. Du kennst deinen Vierbeiner am besten und kannst einschätzen, ob er längere Fahrten im Auto gut verträgt oder gar problemlos die Zeit im Flugzeug übersteht.
Wenn du dich für das Auto entscheidest, ist eine robuste und stabile Transportbox oder alternativ ein Anschnallgurt mit einem entsprechenden Hundegeschirr obligatorisch. Auch an Bord gehört unter Umständen ein Gepäcknetz. Vereisen mit Hund im Flugzeug geht mit ganz anderen Voraussetzungen einher. Zunächst transportieren nicht alle Fluggesellschaften Hunde. Sollte deine bevorzugte Fluggesellschaft die Mitnahme erlauben, kannst du deinen Vierbeiner bis ca. acht Kilogramm mit in die Kabine nehmen. Hierfür wird eine luftdurchlässige Tasche verlangt. Alle Hunde, die größer und schwerer sind, fliegen in einer Transportbox im Frachtraum mit.
Denke im Vorfeld über folgende Fragen nach:
- Sind alle Impfungen deines Hundes aktuell?
- Benötigst du spezielle Gesundheitszeugnisse oder Dokumente für internationale Reisen?
- Welche Transportmittel sind für deinen Hund geeignet?
- Welche Vorschriften gelten für die Mitnahme von Haustieren bei verschiedenen Transportmitteln?
- Wie sicherst du deinen Hund während der Autofahrt?
- Welche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Flugreisen für Haustiere zu beachten?
- Was muss in die Reisetasche deines Hundes?
- Kennst du Tierärzte oder tierärztliche Notdienste am Reiseziel?
- Hast du eine Notfallausrüstung für deinen Hund dabei?
- Welche Möglichkeiten gibt es am Reiseziel für Spaziergänge und Aktivitäten mit deinem Hund?
- Wie stellst du sicher, dass dein Hund auf der Reise genug Bewegung und mentale Stimulation erhält?
Einreisebestimmungen vor der Reise mit Hund überprüfen
Bei der Einreise in EU-Länder ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich, der zeigt, dass dein Hund alle notwendigen Impfungen erhalten hat. Der Hund muss über einen Mikrochip identifizierbar sein, der ihm eindeutig zugeordnet werden kann. Einige Länder verlangen zusätzlich einen Tollwut-Antikörpernachweis, den sogenannten Titer-Test.
Einige Besonderheiten in anderen Ländern:
- Schweiz: Kupierte Hunde sind nicht erlaubt.
- Dänemark/Frankreich: Einreise bestimmter als gefährlich eingestufter Hunderassen verboten.
- Italien: Maulkorb und Leine sind immer mitzuführen.
- Spanien/Portugal: Hunde dürfen nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden.
- Spanien (bestimmte Regionen):
- Strenge Beschränkungen für Hunde auf Promenaden.
- Verbot der Mitnahme in Restaurants, öffentlichen Gebäuden und an Stränden.
- Wandergebiete/Nationalparks: Einige sind für Hunde nicht zugänglich.
Es empfiehlt sich, dass du dich vor dem Verreisen mit deinem Hund sehr genau über die Bedingungen und spezifischen Einreiseregeln des jeweiligen Ziellandes informierst.
Check-up beim Tierarzt vor der Reise
Bevor du mit deinem Hund verreist, solltest du zudem einen Gesundheitscheck beim Tierarzt machen lassen. Überprüfe insbesondere, ob alle wichtigen Impfungen vorhanden sind, da zum Beispiel in Südeuropa Infektionskrankheiten wie Leishmaniose oder Babesiose durch Sandfliegen und Zecken verbreitet werden. Lass dich dazu am besten vom Experten beraten. Schütze deinen Hund durch vorbeugende Maßnahmen wie Spot-Ons, auch wenn ein vollständiger Schutz nicht garantiert ist.
Die Vorbereitung für die Reise mit Hund
Wenn du eine Reise mit deinem Hund planst, ist als nächstens die Wahl des richtigen Reiseziels und einer passenden Unterkunft entscheidend für euer gemeinsames Abenteuer.
Reiseziel finden
Überlege zuerst, welche Umgebung eine willkommene Abwechselung vom Alltag für dich und deinen Hund ist und welches Klima er verträgt. Wenn höhere Temperaturen deiner Fellnase schon hier zusetzen, solltest du auf kühlere Regionen setzen oder die Reisen in weniger heißen Monaten planen.
Stelle dir im Vorfeld folgende Fragen dazu:
- Welches Klima herrscht am Reiseziel während deines Aufenthalts?
- Wie gut verträgt dein Hund die vorherrschenden Wetterbedingungen?
- Gibt es bestimmte Wetterbedingungen, die du meiden solltest, wie extreme Hitze oder Kälte?
- Sind am Reiseziel saisonale Wetterphänomene wie Hurrikane oder starke Regenfälle üblich?
- Welche Maßnahmen kannst du treffen, um deinen Hund bei ungünstigen Wetterbedingungen zu schützen?
- Gibt es ausreichend Möglichkeiten, um deinen Hund bei schlechtem Wetter drinnen beschäftigt zu halten?
- Welche Notfallpläne gibt es für extreme Wetterbedingungen am Reiseziel?
Denke auch an die Aktivitäten, die ihr zusammen unternehmen wollt. Sind Wanderungen, Strandbesuche oder Stadterkundungen geplant? Suche am besten nach einem Reiseziel, das hundefreundliche Erlebnisse anbietet. Informiere dich im Vorfeld über lokale Regelungen für Hunde wie Leinenpflicht oder Zugangsbeschränkungen zu Parks und Stränden.
Lass dich gerne von den nachfolgenden Reisezielen inspirieren, die bei Hundebesitzern sehr beliebt sind:
- Ostsee, Deutschland mit langen Sandstränden
- Schwarzwald, Deutschland mit weitläufigen Wäldern
- Tirol, Österreich mit der Alpenregion und spektakulären Wanderwegen
- Toskana, Italien mit zahlreichen Villen und Ferienhäusern, in denen Hunde willkommen sind
- Cornwall, England mit hundefreundlichen Stränden entlang der Küste
- Barcelona, Spanien, mit vielen Parks, Stränden und Restaurants
- Colorado, USA, mit den Rocky Mountains und Wanderangeboten mit Hund
- Banff, Kanada, mit dem Banff Nationalpark in Alberta, in dem auf den meisten Trails Hunde erlaubt sind
- Schottisches Hochland, Schottland mit einer beeindruckenden Landschaft und hundefreundlichen Unterkünften
- Südtirol, Italien, mit seiner atemberaubenden alpinen Landschaft und vielen Wanderwegen
Passende Unterkunft wählen
Nicht alle Unterkünfte sind haustierfreundlich, daher ist es wichtig, dass du vor der Buchung abklärst, ob du deinen Hund mitbringen darfst. Sind in Hotels, Ferienwohnungen und auf Campingplätzen Hunde willkommen, haben diese meist spezielle Dienstleistungen für Hunde wie Schlafplätze, Fressnäpfe oder sogar eine spezielle Verpflegung.
Tipp: Stöbere nach Bewertungen anderer Hundebesitzer, um herauszufinden, wie „hundefreundlich“ eine Unterkunft wirklich ist. Achte darauf, dass in der Nähe genügend Auslaufmöglichkeiten für deinen Hund vorhanden sind, wie Parks oder Strände, wo er sicher spielen und sich austoben kann, wenn ihr nicht gerade unterwegs seid.
Das zeichnet eine Unterkunft aus, die Gäste mit Hunden empfängt:
- Spezielle Schlafbereiche für Hunde
- Futter- und Wassernäpfe
- Sicherheitseinrichtungen
- Willkommenspakete
- Pflegeutensilien
- Abfallentsorgung
- Bereiche zum Gassigehen
Prüfe, wie hoch die zusätzlichen Gebühren für deinen Hund sind, die in der Regel anfallen. Es ist zudem eine gute Idee, direkt mit der Unterkunft zu sprechen und spezifische Bedürfnisse oder Bedenken zu klären, wie die Nähe zu tierärztlichen Diensten.
Deine Packliste zum Vereisen mit Hund
Damit du auch beim Packen an alles für deinen Vierbeiner denkst, haben wir dir nachfolgend eine Packliste zusammengestellt, an der du dich orientieren kannst.
Grundausstattung:
- Leine und Halsband
- Geschirr
- Identifikationsmarke
- Hundekotbeutel
Futter und Wasser:
- Futter
- Futterschüssel und Wasserschüssel
- Wasserflasche
- Leckerlis
Gesundheit:
- Medikamente
- Impfpass und Gesundheitsunterlagen
- Erste-Hilfe-Set für Hunde
- Zecken- und Flohschutz
Schlaf- und Ruheplatz:
- Reisebett oder Decke
- Lieblingsspielzeug
Für die Fahrt:
- Sicherheitsgurt oder Transportbox
- Sonnenschutz für Autofenster
Sonstiges:
- Regenschutz
- Handtücher
- Fellpflege-Set
- Sonnenschutz
Kein Stress beim Verreisen mit Hund – unsere 5 Tipps für einen entspannten Urlaub
Zum Schluss wollen wir dir noch unsere fünf besten Tipps verraten, wie das Vereisen mit Hund entspannter wird und ihr eure gemeinsame Zeit sorgenfrei genießen könnt.
Tipp #1: Den Hund an die Transportmittel gewöhnen
Wenn dein Hund nicht an das Reisen im Auto, Zug oder Flugzeug gewöhnt ist, beginne frühzeitig mit kurzen Übungsfahrten, um ihn an die Bewegung und den Raum zu gewöhnen.
Tipp #2: Angemessene Pausen einplanen
Wenn ihr eine lange Autofahrt vor euch habt, plant regelmäßige Pausen ein, um deinem Hund Gelegenheit zu geben, sich zu lösen und ein wenig zu laufen.
Tipp #3: Behalte Routinen bei, um deiner Fellnase zu helfen
Auch im Urlaub ist es wichtig, so weit wie möglich an der gewohnten Routine deines Hundes festzuhalten. Hunde benötigen ihre festen Strukturen, um sich wohlzufühlen. Versuche, die Fütterungs- und Gassizeiten einzuhalten, die dein Hund von zu Hause kennt.
Tipp #4: Achte auf die Gesundheit
Behalten ein Auge auf das Wohlbefinden deines Hundes während der gesamte Reise. Wenn dein Hund an übermäßigem Stress leidet oder Ängste zeigt, solltest du eingreifen. Gut dazu geeignet ist unser DAILY BALANCE. Die natürliche Formulierung kann helfen, Stress und Unruhe zu lindern.
Die Zusammensetzung besteht dabei aus traditionellen Kräutern wie Lavendel, Baldrian und Johanniskraut, die für ihre beruhigenden Eigenschaften bekannt sind und dabei nicht ermüdend wirken. Zudem sind die Kautabletten, die auch für empfindliche Vierbeiner geeignet sind, reich an Antioxidantien, einschließlich der Vitamine A und E.
Tipp #5: Zeit zum Entspannen geben
Reisen kann für Hunde ebenso anstrengend sein wie für Menschen. Gib deinem Hund ausreichend Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und sich langsam zu entspannen. Berücksichtige auch, dass dein Hund vielleicht mehr Ruhephasen als üblich benötigen könnte, besonders nach langen Ausflügen.
Kleiner Bonus-Tipp: unser beruhigendes Umgebungsspray kann ebenfalls zu einer entspannten Reisezeit für deine Fellnase beitragen!
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