Meine Katze trinkt nicht – was kann ich tun?

Katze trinkt nicht

Deine Katze trinkt nicht? Keine Panik! Denn das kann vielfältige Gründe haben! Vergleicht man das Trinkverhalten von Katzen und Hunden, lässt sich schnell feststellen, dass eher Hunde als die Samtpfoten zu den „Trinkfreudigen“ gehören. Tatsächlich ist es so, dass Katzen evolutionsbedingt weniger trinken als andere Säugetiere. Einst als Wüstentiere lebend haben sie gelernt, mit wenig Wasser auszukommen. Heute sieht das natürlich etwas anders aus, denn auch bei Katzen ist eine regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme wichtig, damit der Körper seinen vielfältigen Funktionen nachkommen kann. Was aber, wenn eine Katze nicht trinkt?

In diesem Beitrag geben wir dir einige Tipps an die Hand, wie du deine Katze zum Trinken animierst, verraten, warum Katzen eigentlich nicht trinken und was dabei passieren kann.

Deine Katze trinkt nicht? Diese Gründe kann es haben!

Die Gründe, warum Katzen nicht trinken, könnten unterschiedlicher kaum sein. Wie eingangs bereits erwähnt, liegt das teils in den Genen, ist aber letztlich von Stubentiger zu Stubentiger individuell. Dass Katzen nicht trinken, kann im ärgsten Fall gesundheitliche Ursachen haben. Zu nennen wären hier Erkrankungen wie Nierenprobleme, Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion, die die Trinklust mindern. Sofern gesundheitliche Faktoren von einem Tierarzt ausgeschlossen werden können, liegt es in der Regel an Vorlieben und Gewohnheiten, warum Katzen nicht trinken. Dazu zählen unter anderem Geschmack des Wassers, Lage des Napfs und dessen Umgebung. Auch macht es häufig einen Unterschied, ob das Wasser fließt oder steht.

Wie viel muss eine Katze überhaupt trinken?

Du kannst dir merken, dass eine Katze rund 50 bis 60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht benötigt. Das ist natürlich nur ein Richtwert, den weitere Faktoren wie die Aktivität, das Futter (Nass- vs. Trockenfutter) und das Klima beeinflussen den Flüssigkeitsbedarf. Auch das Alter, das Gewicht und die Gesundheit sind wesentliche Kriterien. Willst du es wirklich genau wissen, solltest du die individuelle Trinkmenge regelmäßig vom Tierarzt ermitteln lassen.

 

Gut zu wissen: Katzen, die hauptsächlich Trockenfutter fressen, benötigen in der Regel mehr Wasser als solche, die Nassfutter bevorzugt bekommen, da letzteres bereits einen hohen Feuchtigkeitsanteil mitbringt. Unabhängig davon ist es wichtig, stets darauf zu achten, dass frisches Wasser jederzeit verfügbar ist.

Warum ist es so wichtig, dass eine Katze regelmäßig trinkt?

Wie auch bei uns Menschen ist die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme bei einer Katze essenziell, damit der Körper all seine Aufgaben entsprechend erfüllen kann. Wasser hilft bei der Regulierung der Körpertemperatur, ermöglicht die Verdauung und die Nährstoffaufnahme, unterstützt die Nierenfunktion beim Ausscheiden von Abfallstoffen und Toxinen und ist notwendig für die Gelenkgesundheit, um nur einige an dieser Stelle zu nennen. Eine unzureichende Wasseraufnahme kann zudem schnell zu einer Dehydration führen, die langfristig ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen kann. Allen voran Nierensteine oder Harnwegserkrankungen, was bei Katzen ohnehin häufig vorkommt.

Eine Dehydration erkennst du an folgenden Symptomen:

  • Antriebslosigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • schwere Atmung
  • eingesunkene Augen
  • trockenes Zahnfleisch

Tipp: Unter bestimmten Umständen lässt sich eine Dehydration nicht so einfach erkennen, doch es gibt einen einfachen Test, den du machen kannst. Indem du die Haut im Bereich des Nackens oder zwischen den Schulterblättern sanft anhebst, kannst du feststellen, ob deine Katze an Flüssigkeitsmangel leidet. Bei einer gut hydrierten Katze sollte die Haut sofort in ihre ursprüngliche Position zurückkehren. Wenn die Haut langsamer zurückgeht oder gar eine „Zeltform“ beibehält, kann das ein Zeichen von Dehydration sein.

Eine Dehydration bedeutet gleichzeitig, dass der Körper einer Katze nicht nur an einem Wassermangel leidet, sondern auch lebenswichtige Elektrolyte verliert.

Wusstest du, dass Vitamin D für Katzen durchaus wichtig ist? Falls nicht, dann lohnt sich der Blick auf unseren ausführlichen Beitrag zu dem Thema!

Katze trinkt nicht was kann ich tun

Was hat es mit Elektrolyten auf sich?

Elektrolyte sind essenzielle Mineralien im Körper, die an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt sind. Zu den Hauptelektrolyten zählen die Salze von Natrium, Kalium, Chlorid, Kalzium und Magnesium. Elektrolyte bestehen aus Ionen, also aus Teilchen mit einer elektrischen Ladung. Diese Ladung ermöglicht es ihnen, Wassermoleküle zu binden und dadurch das Wasser entweder in den Zellen oder in den Blutbahnen zu behalten. Sie tragen also dazu bei, das Wasser sinnvoll im Körper zu verteilen. Bei einer Katze, analog zu uns Menschen, sind sie zudem wichtig, um ein Säure-Basen-Gleichgewicht zu schaffen, die Übertragung von Nervensignalen zu gewährleisten, die Muskelkontraktion zu managen und viele andere lebenswichtige Funktionen auszuführen.

Wenn Katzen nicht trinken, kann sich das negativ auf den Elektrolythaushalt auswirken. In dem Fall kannst du deine Katze mit speziellen Elektrolyten für Katzen unterstützen und diesen wieder in Balance bringen.

Unsere 4 Tipps: Was tun, wenn die Katze nicht trinkt?

Wenn deine Katze nicht trinkt, kannst du die nachfolgenden Tipps ausprobieren, um diese dazu zu animieren. Bitte kläre aber immer zuvor mit deinem Tierarzt mögliche gesundheitliche Ursachen ab.

  1. Tipp: Mehr Wasserquellen bereitstellen

Katzen sind oftmals den Tag über in verschiedenen Bereichen der Wohnung oder des Hauses unterwegs. Es lohnt sich daher, mehrere Trinkschalen in verschiedenen Räumen aufstellen, damit deine Katze überall, wo sie sich gerade aufhält, Zugang zu frischem Wasser hat. Wichtig ist es, dass du Näpfe nicht dort aufstellst, wo sie ihr Geschäft verrichtet.

  1. Tipp: Setze auf Trinkbrunnen

Viele Samtpfoten ziehen es vor, fließendes Wasser zu trinken, da es einerseits Frische suggeriert sowie ihre Aufmerksamkeit weckt und anderseits ihrem natürlichen Trinkverhalten entspricht. Ein Trinkbrunnen imitiert die Bewegung von Wasser in der Natur und kann so ganz automatisch die Trinkfreudigkeit steigern. Trinkbrunnen für Katzen sind in verschiedenen Modellen erhältlich, von leisen Pumpen bis zu solchen, die das Plätschern von Wasser nachahmen, was zusätzlich stimulierend wirken kann.

  1. Tipp: Schaffe einen geschmacklichen Anreiz

Möchte deine Katze gar nicht trinken, kannst du dem Wasser etwas Aroma hinzufügen. Dazu bietet sich etwa der eigene Saft von Thunfisch oder eine Brühe ohne Zwiebeln oder Knoblauch an. Setze geschmackliche Zusätze jedoch nur sparsam ein, um deiner Katze das Trinken von reinem Wasser nicht abzugewöhnen.

  1. Tipp: Nassfutter in die Ernährung integrieren

Da Nassfutter zu einem großen Teil aus Wasser besteht, ist es meist eine gute Alternative, um den Flüssigkeitshaushalt deiner Katze zu unterstützen. Wenn deine Katze nicht trinkt, kannst du es in Erwägung ziehen, Ihr Nassfutter zu geben oder die Menge zu erhöhen. Nassfutter ist neben der Flüssigkeitsversorgung auch geschmacklich attraktiv und kann grundsätzlich das Energiemanagement verbessern. Achte nur darauf, hochwertiges, natürliches Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil und keinerlei Zusätze zu füttern. Es ist empfehlenswert, sich in dieser Hinsicht von einem Tierarzt oder einer Expertin für Katzenernährung beraten zu lassen.

Du möchtest das Immunsystem deiner Samtpfote stärken? Dann könnte unsere Vitamine für Katzen genau das richtige für dich und deinen Stubentiger sein! Hier sind alle essenziellen Vitalstoffe enthalten, die eine Katze im Alltag benötigt.

 

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